Drop Shot: Kunstköder vs. Tauwurm
Seit ein paar Monaten planen wir einen gemeinsamen Angelausflug nach Schuttern (Baden Württemberg) um dort im Baggersee des ASV Schuttern gezielt auf Barsch zu angeln. Aus meiner Jugendzeit - ich war immerhin 15 Jahre im Verein, habe ich den See noch bestens in Erinnerung. An diesem See habe ich meine ersten schönen Barsche gefangen...
Der Baggersee ist kein reines steil abfallendes Wasserloch wie die meisten Kiesgruben, sondern hat ein sehr abwechs- lungsreiches Tiefenprofil. Es gibt viele steile Kanten und Barschberge.An einigen Stellen fällt der See von 3 Meter auf 8 Meter Wassertiefe ab. Die tiefste Stelle ist ca. 27 Meter tief.
Letzte Woche war es endlich soweit. Wir haben unsere Spinnruten und Köderboxen ins Auto geladen und sind in den frühen Morgenstunden von Saarbrücken nach Schuttern gefahren. Um 8.00 Uhr haben wir uns an der Rezeption des Campingplatzes mit einer Tageskarte (15 EUR) versorgt.
Am See haben wir uns mit unserem Guide, meinem langjährigen Angelfeund Frank getroffen. Er kennt den See wie seine Westentasche und hat uns zwei Boote zur Verfügung gestellt. Sein Barschrekord an diesem See liegt bei 46cm - es wurden aber auch schon Barsche mit 50cm und mehr gefangen. Die Erwartungen waren also hoch.
Als erstes haben wir uns ein paar Köderfische, vor allem kleine Barsche besorgt. Mit Pinkies und einer kurzen Stipprute hatten wir in kurzer Zeit genügend Barsche zwischen 7cm und 13cm gefangen. Die Pflicht war erledigt.
Während wir noch beim Köderfischangeln waren, hat Stefan bereits seine ersten Würfe mit der Spinnrute gemacht und konnte nach einer halben Stunde seinen ersten Drop Shot Barsch des Tages präsentieren. So konnte es weitergehen.
Unser Plan für die erste Tageshälfte: mit totem Köderfisch am Laufschwimmer die Barschberge abklopfen. In der zweiten Tageshälfte wollten wir mit verschiedenen Drop Shot Ködern zu Werke gehen und unser Glück versuchen. So gegen 11.00 Uhr und bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Anker vor dem ersten Barschberg gesetzt.
Jetzt ging alles ganz schnell, denn Sekunden nach dem ersten Auswurf sind die Posen auf Tauchstation gegangen. Ein kleiner Barsch ist knapp vor dem Boot verlorengegangen und der zweite Barsch (??) hat sich nach kurzem Drill ebenso schnell verabschiedet. Pech gehabt. Trotzdem gut, denn die Barsche sind da und in Beißlaune.
Fünf Minuten später geht die nächste Pose auf Tauchstation. Diesmal geht alles rund und einer schöner 37er Barsch gesellt sich zu uns ins Boot.
Nach dem perfekten Start haben die Barsche allerdings eine Pause eingelegt und unsere Köderfische liegen lassen. Es ging nichts mehr. Nichts. Bei jedem Barschberg das gleiche Ergebnis. Totenstille. Eine Stunde haben wir uns das Drama angesehen und sind dann nach und nach auf Drop Shot umgestiegen. Stefan hatte bereits ein paar kleinere Barsche fangen können.
Allerdings war das Ergebnis hart erkämpft. Die Barsche hatten kaum Appetit auf Gummi. Ist ja alles kein Problem, denn Stefan hat im Vorfeld eine Doppelpackung Tauwürmer besorgt. Mal sehen, ob Tauwürmer den Gummiködern überlegen sind.
Das Ergebnis war unglaublich! Genau an den Stellen, an denen vor Sekunden unsere Gummiköder in verschiedensten Variationen völlig unangetastet die Bahn gezogen haben, bissen die Barsche wie wild auf die Drop Shot Tauwürmer.
Im Laufe der nächsten Stunden fingen wir rund 30 Barsche und waren wieder um einiges schlauer. Wenn man kein reiner Gummipurist ist, dann lohnt sich der Naturköder auf jeden Fall! Der Unterschied war wirklich beeindruckend.
Bis auf ein paar mittlere Barsche ist in Bezug auf Großbarsch leider nichts mehr passiert. Wir haben zwar jede Menge Barsch gefangen, doch der erste Barsch auf Köderfisch blieb der größte Barsch des Tages. Bis zum nächsten Jahr.
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