Döbel angeln: Mit Kirschen am Bach
Seit meiner frühsten Kindheit angle ich gerne auf Döbel. Der Döbel ist ganzjährig zu beangeln und man kann ihn auf tausend verschiedene Köder fangen. Selbst wenn man seine Köder zu Hause liegen gelassen hat, mit einer kleinen Schnecke oder einer Heuschrecke ist immer noch ein Döbel zu fangen. Die absoluten Lieblingsköder sind jedoch Früchte - alllen voran Kirschen und Mirabellen. Bei diesen beiden Ködern vergessen selbst die Kapitalen jegliche Scheu und greifen zu. Mit Kirschen habe ich bereits unglaubliche Massen- fänge erlebt.
Nach vielen Jahren wollte ich an einem kleinen Wiesenbach, der Schutter noch einmal den Topköder aus meiner Jugend testen. Schnell habe ich gesehen, dass die Döbel steigen und rege Futter zu sich nehmen.
Kurzentschlossen bin ich auf den nächsten Kirschbaum geklettert und habe ich mir einige Kirschen besorgt.
Dir Kirschen werden grundnah an einer Posenmontage angeboten. Je schneller die Fließgeschwindigkeit, desto runder sollte die Pose sein. Das macht sie unanfälliger und man kann die Bisse deutlich erkennen.
Da selbst die kleinsten Döbel ganz wild auf Kirschen sind, montiere ich einen 6er Haken und angle mit halben Kirschen.
Mit der Ködergröße kann ich verhindern, dass die kleinen und mittleren Döbel sich die Kirschen schnappen. Da Döbel ein relativ großes Maul haben, sind auch ganze Kirschen gut. |
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Topköder für Döbel: Kirschen |
Die großen Döbel stehen gerne in tiefen Löchern und ganz an Rand unter schützenden Ästen oder überhängenden Ufern. An diesen Stellen lasse ich nun langsam meine Kirsche ins Wasser. Es dauert nur wenige Sekunden, da sind schon kleinere Döbel an der Kirsche und schubsen sie durchs Wasser. Die Größe der Kirsche verhindert, dass sie fest zupacken. Das ist auch gut so, denn ich will ja die größeren Exemplare.
Nach der ersten Drift ist noch nichts Aufregendes passiert. Die Pose tanzt zwar vor sich hin, aber der erhofft große Döbel ist nicht dabei. Langsam, Millimeter für Millimeter hole ich die Kirsche gegen die Strömung wieder ein und beobachte die Wasseroberfläche.
Dann geht alles ganz schnell. Direkt hinter der Pose gibt es einen mächtigen Schwall. Ich lasse die Kirsche wieder treiben und Sekunden später geht die Pose auf Tauchstation. Nach drei Sekunden setze ich den Anhieb. Die leichte Spinnrute beugt sich erfreulich stark nach unten.
Ein ordentlicher Döbel hat zugepackt und findet sich nach kurzem Drill im Kescher wieder. Ganz wie früher. Auf die Döbel und ihr Leibgericht ist eben Verlass.
In kurzer Abfolge kommen jetzt die nächsten Bisse und ich kann fünf Döbel fangen. Die beiden größten Döbel bringen rund zwei Pfund auf die Waage und sind für einen kleinen Wiesenbach gar nicht so schlecht. Der Ausflug hat Spaß gemacht und die Kirschen schmecken auch dem Angler.
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